Moin,
so sehr ich die Texte auf SiN normalerweise schätze, aber im Thema „Bücher als E-Book und im Print veröffentlichen“ – denn Bücher sind beides – geht sehr, sehr viel durcheinander, in diesem Text besonders. Für ein einzelnes Buch einen Verlag gründen mit allem drum und dran? Kann man machen, ist aber überhaupt nicht notwendig. Eine gesamte Auflage vorab herstellen lassen und dann in die Garage legen: Kann man auch machen, ist aber auch gar nicht notwendig, auch bei Farbdruck nicht. Das ist noch sinnvoll, wenn man ein sehr hochwertiges Druckergebnis braucht und über den Offsetdruck geht. Ob das für ein Kochbuch angebracht ist? Ich möchte gar nicht wissen, wie viele Autoren in früheren Zeiten riesige Auflagen haben drucken lassen (womöglich sogar noch bei einem Druckkostenzuschussverlag) und anschließend kein einziges Buch verkauft haben. Die teuren Exemplare, oftmals Tausende, wurden dann irgendwann von den Erben entsorgt. Vom Aufwand, eine solche Auflage in der Garage auch zu vertreiben, ganz zu schweigen. Schreibt die Kochbuch-Autorin dann für jedes einzelne verkaufte Buch eine Rechnung, kontrolliert den Geldeingang, packt das Buch ein und trägt es zur Post? Viel Spaß dabei, mir wäre das zu viel Mühe, die ich problemlos an jemanden delegieren kann.
Nichts für ungut, aber die Veröffentlichung eines Textes als PDF (!) und der Verkauf/Vertrieb auf den eigenen Seiten reichen nicht unbedingt aus, um zum Experten im Bereich Selfpublishing zu werden. Auch wenn damit ein finanzieller Erfolg verbunden war. Wer veröffentlichen und das Ergebnis professionell nutzen will (etwa es verkaufen oder als Marketingsmaßnahme für seine Kunden verteilen will) sollte sich an jemanden wenden, der Ahnung von der Materie hat. Damit kann er sich viel Mühe und Geld sparen.
Viele Grüße
Cordula
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Von: Cordula Natusch
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